Wie kann man Salat wieder knackig machen?

Wie lieben Salat und haben einige Salatrezepte hier auf unserem vegetarischen Foodblog. Aber wer kennt es nicht: wenn du grünen Salat zu lange im Kühlschrank aufbewahrst, verändert er sich von „grün und knackig“ zu „stumpf und welk“ ;-(

Grüne Salatsorten wie Kopfsalat, Eisbergsalat, Endivie und Co. schmecken besser, wenn sie grün und knusprig sind, das ist jedem klar. Nach einem Besuch auf dem Markt kommst du mit frischem Salat und Gemüse nach Hause und betrachtest deine „Beute“ voller Bewunderung.

Du verstaust sie in die Frischeschublade des Kühlschranks. Wenn du dich einige Tage später wieder an den knusprigen Eisbergsalat erinnerst, siehst du entsetzt, in welchem traurigen Zustand sich der Salat jetzt befindet.

Welker Salat

Glücklicherweise gibt es den perfekten Trick, um einen verwelkten Salat wieder zum Leben zu erwecken und zu vermeiden, dass er im Müll landet. Der Salat lässt sich mit etwas wiederbeleben, das du wahrscheinlich zur Hand hast: kaltes Wasser und Zucker.

Frischer Salat kann sehr lecker sein. Schade nur, wenn er bereits vor der Zubereitung seinen „Biss“ verliert

Der erste Schritt zur Wiederherstellung eines verwelkten Salats besteht darin, ihm einen kleinen thermischen Schock zu versetzen:

  1. Fülle einfach eine Schüssel mit sehr kaltem Wasser und gib einige Löffel Zucker dazu.
  2. Die Salatblätter werden einfach in das Zuckerwasser gelegt. Dank des so erzeugten Thermoschocks und des Zuckers erhält der Salat nicht nur seine Knusprigkeit zurück, sondern auch seine hübschen leuchtenden Farben!
  3. Danach musst du die Blätter noch vorsichtig auswringen und für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Salat wieder frisch machen im Wasserbad

Nun kannst du sie wie gewohnt mit einem leckeren Dressing versehen und auf den Tisch bringen. Der wiederbelebte Salat sollte unbedingt innerhalb von zwei Tagen verwendet werden.

Willst du allerdings Feldsalat (Vogerlsalat) auf diese Weise wieder frisch und knackig machen, solltest du lauwarmes Wasser verwenden und die Blätter darin 30 Minuten ziehen lassen. Danach werden sie kurz mit kaltem Wasser abgeschreckt.

Warum der Trick zum Wiederbeleben funktioniert?

Wasser ist für das Wachstum, die Textur sowie für die Vitalität von Gemüse und Salat unerlässlich. Tatsächlich sind Pflanzenzellen mit Wasser gefüllt und mit einer wasserdurchlässigen Membran umgeben.

Diese Membran ist allerdings undurchlässig für Salz- und Zuckermoleküle. Sobald der Salat geerntet wird, hat er nur einen begrenzten Vorrat an Wasser. Wenn das aufgebraucht ist, beginnen die Zellen des Gemüses zu kollabieren.

Salat frisch vom Markt

Sobald die verwelkten Produkte in eine kalte Zuckerlösung gelegt werden, werden die ausgetrockneten Zellen sich wieder aufzufüllen beginnen. Das kalte Wasser strömt durch die Membran ins Innere der Pflanzenzelle. Es dauert nicht lange und die verwelkten Salatblätter, die zu lange in der Frischeschublade geschmachtet haben, sind wieder prall gefüllt und knackig.

Befinden sich deine Salate allerdings kurz vor der Fäulnis, haben sie einen Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt. Offensichtliche Anzeichen von Fäulnis sind eine schleimige Textur, Schimmelbildung und verflüssigte Teile. Diese Produkte sollten entsorgt oder besser noch auf den Komposthaufen gebracht werden.

Bonus-Tipp: eine leckere Vinaigrette zum Salat schnell selbstgemacht

Noch ein Tipp für eine leckere Vinaigrette zum Salat!

Nimm dir eine Schüssel und gib zwei Esslöffel Weißweinessig, etwas Salz, frisch gemahlenen Pfeffer, eine Prise Zucker und 5 Esslöffel Olivenöl hinein.

Die Zutaten werden so lange verrührt, bis sich das Salz gelöst hat. Diese Vinaigrette passt gut zum Feldsalat und auch zum Kopfsalat.

So lagerst du deinen Salat, um ihn so frisch und knackig wie möglich zu halten

Anfangs ist der Salat schön, grün und knusprig. Nach nur wenigen Tagen verliert er seine ganze Pracht. Eine unsachgemäße Lagerung führt zu frühzeitigem Verwelken der Salatblätter und damit zu einer sinnlosen Geldverschwendung.

Ein Großteil der hierzulande weggeworfenen Lebensmittel (42 Prozent) bestehen aus Gemüse und Obst.

Anstatt deinen Salat ganz unten in der Gemüsetonne zu vergessen, um ihn dann in einem erbärmlichen Zustand vorzufinden, gibt es einfache Tipps, die seine Lebensdauer verlängern.

Lagertipp #1 – Küchenpapier und geschlossenes Gefäß

Um dem Verwelken der Salatblätter vorzubeugen, schlage sie einfach in ein feuchtes Küchenpapier oder in ein feuchtes Küchentuch ein und gib sie in eine Plastiktüte oder in einen geschlossenen Behälter, bevor du sie in den Kühlschrank legst.

Die Tücher leiten die Feuchtigkeit ab und verhindern ein schnelles Verwelken. Du kannst auch etwas Essig und Zitronensaft auf das Tuch tröpfeln.

Lagertipp #2 – Altes Brot (Ja, wirklich!)

Ökologischer geht es, wenn du ein wenig altbackenes Brot zwischen die Salatblätter schiebst. Es funktioniert genauso gut wie Papierhandtücher und es ist bedeutet weniger Müll.

Der Salat bleibt grün und knackig und hält sich problemlos zwei Wochen, wenn du ihm einen Platz im Gemüsefach oder am Boden des Kühlschranks reservierst. Er sollte nicht zu viel Kälte abbekommen.

Lagertipp #3 – Waschen und Schleudern!

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit zur Aufbewahrung: Damit der Salat nicht verdirbt und lange frisch bleibt, kannst du ihn zuerst gründlich waschen und dann mehrmals durch die Presse schleudern.

Breite die Salatblätter auf einem Geschirrtuch aus und schneide sie danach in kleine Stücke. Diese gibst du dann in ein Glas mit einem luftdichten Deckel und stellst es in den Kühlschrank.

Dein Salat wird zirka einen Monat haltbar bleiben, ohne zu faulen oder zu verwelken.



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