8 Tipps – Nachhaltig kochen leicht gemacht

Wenn du deine Familie biologisch und möglichst nachhaltig versorgen möchtest, ist es wichtig, gut mit den Ressourcen umzugehen, sinnvoll einzukaufen und möglichst alles aufzubrauchen.

Bist du bewusst auf unserer Seite, dann ist Fleisch wahrscheinlich nicht euer Hauptnahrungsmittel, was super ist, nicht nur für die Tiere und eure Gesundheit, sondern auch fürs Klima. Kommt zur Minimierung von tierischen Produkten ein hoher Anteil an regionalen Lebensmitteln, die besonders frisch und nur mit kurzer Anfahrt in deiner Küche landen, dazu, bewirkst du schon viel!

Nachhaltig Kochen – Paulas Lieblingstipps für einen einfachen Einstieg

1. Regional, saisonal & Bio

Abonniere eine Biokiste oder gehe auf dem Wochenmarkt einkaufen. So bekommst du frisches Obst und Gemüse, unverpackt, regional und günstig. Gleichzeitig tust du durch regionale und saisonale Produkte etwas für die lokale Landwirtschaft und für die ökologische Vielfalt in deiner Region. Die Vermeidung von langen und unnötigen Transportwegen reduziert außerdem deinen ökologischen Fußabdruck.

Paula Igel entdeckt die Biokiste 2

Saisonal bedeutet, dass du die Lebensmittel genau dann bekommst, wenn sie natürlich reif sind und am besten schmecken! Werden die regionalen Produkte zudem ökologisch, also umweltverträglich mit natürlichen Düngemitteln, erzeugt, landen weder Pestizide noch Gentechnik auf euren Tellern. Dann schmeckt dein selbstgekochtes Essen noch viel besser und ihr werft weniger weg.

2. Glas statt Plastik & Lebensmittel unverpackt einkaufen

Kaufe Milchprodukte und Getränke wie Säfte in Glasflaschen. Die kannst du zurückgeben oder weiterverwenden. Mittlerweile gibt es sogar Quark, Schmand, Haferdrink u.ä. im Glas. Wir haben festgestellt, dass es zusätzlich das Einkaufen erleichtert, wenn man gezielt Produkte nimmt, die im Glas verkauft werden. Die Auswahl ist überschaubarer und damit geht das Einkaufen viel schneller. 

Glas statt Plastik

Hast du viele schöne und nachhaltige Behälter für deine Lebensmittel, dann macht es Spaß, diese in einem Unverpackt-Laden in deiner Nähe wieder aufzufüllen. Unverpackte Produkte sind praktisch und zeitsparend, denn du räumst zu Hause einfach alles direkt in dein Regal. Kein Umfüllen, keine Zeitverschwendung und schöner ist es allemal.

Zu Hause haben dann bei uns besonders die Kinder Freude daran, aus einem großen Glas Naturjoghurt selbst den Nachtisch für die ganze Familie zu zaubern – zum Beispiel Heidelbeerjoghurt mit Minze.

Heidelbeerjoghurt Naturjoghurt mit Ahornsirup

Deinen eigenen faltbaren Stoffbeutel hast du sicher ohnehin in deiner Tasche und wenn du deinen nächsten Einkauf mit dem Fahrrad machst, bist du auf einem guten und gesunden Weg in dein nachhaltiges Leben!

3. Wasser aus deiner eigenen Quelle – deinem Wasserhahn!

Wasser zu kaufen, war für uns noch nie ein Thema. Schon immer fanden wir unser Leitungswasser geschmacklich und aus praktischen Gründen am besten. Als wir wegen der Kinder einmal Bedenken wegen der Wasserqualität hatten, haben wir eine Wasserprobe an ein Labor geschickt und auf verschiedene Parameter testen lassen. Da wir in einer stark landwirtschaftlich genutzten Gegend leben, hätte Nitrat eine besondere Belastung im Wasser darstellen können. Zum Glück gab es keinerlei bedenkliche Werte, so dass wir weiterhin unser gutes Bodenseewasser aus unserem Hahn bevorzugen.

Wasser aus dem Wasserhahn

4. Ein Wochenplan macht dir das Leben leichter

Erstelle einen Wochenplan für eure Mahlzeiten. Damit kannst du gezielt frische Produkte kaufen (oder in der Biokiste liefern lassen), die ihr in dieser Woche auch verarbeiten werdet. Der Vorteil ist vor allem, dass ihr schnell frisch kochen könnt, ohne dazwischen ständig kleine Einkäufe machen zu müssen.

Damit habt ihr auch gesundheitsschädliche Zusatzstoffe aus Fertigprodukten eliminiert und günstiger sind leckere Rezepte aus unverarbeiteten Lebensmitteln auch. Falls Du Inspiration braucht, schaue einfach, was Paula Igel dir auf „Was koche ich heute“ zaubert. 

5. Kluge Vorräte anlegen werde zum Hamsterigel 😉

Lege dir eine kluge Vorratshaltung an trockenen Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, Getreide und Gewürzen an. Was du am häufigsten nutzt, kaufst du am besten in Großpackungen. Du kannst so flexibel kochen, je nachdem, welche frischen Zutaten gerade in deinem Kühlschrank schlummern.

Paula Igel entdeckt die Biokiste 10

Auch dein Gefrierschrank ist der perfekte Ort für Vorräte: Zum einen weil du frisches Obst oder Gemüse aus deinem Garten portionsweise einfrieren kannst und auch, weil es für gesunde Rezepte wie frische Smoothies oder schnelle Gemüsepfannen nichts praktischeres gibt.

6. Reste sinnvoll nutzen & nachhaltig aufbewahren

Habt ihr Reste übrig, dann kocht einfach am nächsten Tag etwas ähnliches, indem ihr noch etwas passendes frisch dazugebt. Auch etwas älteres Brot wird in einem bunten Brotsalat oder einer herzhaften Brotpfanne wieder lecker.

Bunter Brotsalat

Übrig gebliebenes Essen frieren wir in Glasbehältern mit luftdichten Deckeln ein und haben immer eine schnelle Mahlzeit für eine Person, wenn wir mal nicht kochen möchten. Angeschnittenes Obst und Gemüse könnt ihr in Brotdosen aufbewahren, anstatt sie mit Alu- oder Frischhaltefolie einzuwickeln.

7. Nachhaltig putzen

Nutze für deine nachhaltige Küche nur Putzmittel, die ihr theoretisch auch essen könntet – wie z. B. Natron oder Essig. Sie sind vielseitig einsetzbar und chemiefrei – genau richtig für deine Küche.

Alternativ gibt es für Küche & Co. immer mehr kleine Tabs, die nur wenig Verpackung brauchen und die zu Hause selbst in Behältern mit Wasser aufgelöst werden. Damit können die vorhandenen Putzsprayflaschen sehr lange weiterverwendet werden. Für den Geschirrspüler nutzen wir als nachhaltige Alternative am liebsten Öko-Tabs mit selbstauflösender Folie. Sie sind in Pappe verpackt und hinterlassen am wenigsten Müll.

Nachhaltig putzen

8. Mehr über Nachhaltigkeit in der Küche lesen*

Möchtest du noch mehr Tipps für eine nachhaltige und klimafreundliche Ernährung und Lebensweise, dann ist z.B. das Buch „THE EASY GREEN WAY – Einfach nachhaltig kochen & leben“ eine spannende Vertiefung. 

In „DIE GANZE PFLANZE“ findest du Rezepte, mit denen du restlos alle Teile der Pflanze verarbeiten kannst – ein absoluter Trend in der Küche und super informativ. Hast du jetzt schon Appetit bekommen, probiere gleich unseren Kohlrabiblätter Smoothie!

Wenn „ZERO WASTE“ ein wichtiges Thema in deinem Leben werden soll, empfehlen wir dir das Grundlagenwerk schlechthin von Bea Johnson!

*die Links hinter unseren Buchempfehlungen gehen zu genialokal.de, einem Buchportal, das euch zeigt, bei welchem lokalen Buchhändler euer gesuchtes Buch vorrätig ist. Oder ihr könnt es direkt in eure Buchhandlung bestellen. Damit unterstützt ihr gleich noch eure lokalen Buchhändler.

Wenn ihr noch mehr Ideen für Nachhaltiges Kochen & Co. habt, schreibt sie unbedingt in die Kommentare – wir freuen uns immer über tolle Inspiration!



1 Gedanke zu „8 Tipps – Nachhaltig kochen leicht gemacht“

  1. Hey! 😊 Na, hast du unser Rezept ausprobiert?
    Erzähl uns doch, wie es dir geschmeckt hat und ob du etwas verändert hast. Wir können es kaum erwarten, von dir zu hören – schreibe uns gleich hier! 👇
    Deine Paula 🦔 von Familie kocht.

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